Die FAN-Serien PSS 1.2 bzw. PSS 3.2 eignen sich ideal für Betriebe mit mittlerem bis hohem Separationsvolumen und zählen zu den weltweit beliebtesten Separator-Modellen. Sowohl im landwirtschaftlichen als auch industriellen Kontext werden sie gerne eingesetzt und helfen ihren Anwendern, die Umwelt zu schonen und Kosten zu sparen: Durch Separation wird das Abfallvolumen reduziert, die Entsorgung vereinfacht und die Wiederverwertung des Substrats ermöglicht.
Die Maschinen erreichen einen Durchsatz von bis zu 60 m³ (PSS 1.2) bzw. 100 m³ (PSS 3.2) in einer Stunde und gewährleisten eine energieeffiziente Trennung des Substrats. Der tatsächliche Durchsatz ist abhängig vom zu separierenden Material, der Einlaufkonsistenz und der Siebspaltweite. Die flüssige Phase (70-85 %) kann optimal als Beregnungswasser genutzt werden. Die feste Phase (15-30 %) – selbstkompostierend, geruchlos, stapelbar und daher einfach zu lagern – kann als Dünger oder Kompost verkauft werden. Ergänzend bietet FAN auch die in Edelstahl (V4A) ausgeführte Serie 5.2 an, sie gleicht technisch den PSS-3.2-Modellen.
Im Bereich des Spaltsiebes wird der faserige Feststoff von der Flüssigkeit getrennt. Die Fasern bilden eine Filterschicht, die noch feinere Partikel aus der Flüssigkeit filtern kann. Die Schneckenflügel befördern die Filterschicht zum Feststoffausstoß. Die Sieboberfläche wird dadurch gesäubert und es kann eine neue Filterschicht aufgebaut werden. Durch die engen Toleranzen des Siebzylinders ist eine Verstopfung ausgeschlossen. Der Druck im ersten Teil des Siebes ist gering, nimmt jedoch mit erhöhter Feststoffkonzentration bis zum Feststoffausstoß immer mehr zu. Der zum Entwässern im letzten Bereich der Maschine nötige Gegendruck, wird durch den Ausstoßregler und die daraus resultierende Reibung im Mundstück generiert. Die Feststoffkonzentration des separierten Feststoffes kann durch die Anzahl und Stellung der Gegengewichte reguliert werden (patentierter Ausstoßregler).
Die PSS-Separatoren werden in der Regel aus einem Vorlageschacht über eine Pumpe beschickt. Die Beschickung kann aber auch über einen Trichter erfolgen. Die optimale Einlaufvariante hängt jedoch von der Konsistenz des Rohmaterials und von den örtlichen Begebenheiten ab. Im Einlaufbereich befindet sich eine Oszillationseinheit (patentiert), die für eine gleichmäßige Beschickung sorgt, und insbesondere bei dickflüssigen Medien zur erheblichen Durchsatzverbesserung führt.
Modell | Leistung kW | Durchsatz max. m³/h* |
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PSS 1.1 - 300 | 2,2 | bis zu 16 |
PSS 1.2 - 520 | 4,0 | 40 |
PSS 1.2 - 780 | 5,5 - 7,5 | 60 |
PSS 3.2 - 520 | 5,5 | 50 |
PSS 3.2 - 780 | 5,5 - 7,5 | 75 |
PSS 3.2 - 1040 | 7,5 - 11,0 | 100 |
PSS 5.2 - 520 | 5,5 | 50 |
PSS 5.2 - 780 | 5,5 - 7,5 | 75 |
PSS 5.2 - 1040 | 7,5 - 11,0 | 100 |
Green Bedding 3.3 - 780 | 7,5 - 11,0 | bis zu 20 |
Auf dem Betrieb Borchers-Meier-Deden in Niedersachsen ist ein PSS 1.2-520 von FAN für das Separieren der Gülle der 540 Milchkühe zuständig. Die feste Phase wird in eine Biogas-Anlage eingespeist, die flüssige Phase wird auf dem Grünland ausgebracht. Am Betrieb ist man überzeugt: Das Ausbringen von separierter Gülle bringt eine Reihe von Vorteilen.