Ein preisgekrönter Familienbetrieb nahe dem Schliersee nutzt FAN-Technik für die Separierung der Schlempe.
Beinahe hundert Jahre alt ist die Brennerei Lantenhammer in Bayern: 1928 erzeugten Josef und Amalie Lantenhammer in Hausham ihren ersten Enzian und das sollte der Beginn einer langjährigen und leidenschaftlich gepflegten Familientradition sein. Denn fast hundert Jahre später steht das Unternehmen als moderner, weltoffener Betrieb mit vielfältigen Branderzeugnissen von „Gin Chilla“ über Bavarian Vodka und Rum bis hin zu fruchtigen Likören auf zahlreichen Getränkekarten des Landes und lädt als Erlebnisdestillerie zum Staunen und Kosten ein. Die Firmenphilosophie: familiäre Atmosphäre – die Destillateure werden alle im Haus ausgebildet und werden so ein Teil der „Familie“ – und natürliche Produkte ohne künstliche Zusätze, die bis zu drei Jahre lang in historischen, atmungsaktiven Steingutbehältern reifen.
Nach Jahrzehnten, die man direkt am Schliersee verbrachte, kehrte die Edeldestillerie Lantenhammer 2014 nach Hausham zurück und verwirklichte dort den Neu- und Ausbau mit Besucherzentrum und Shop. Mit diesem Schritt wurde die Entsorgung der Schlempe – die Rückstände der Destillation – ein Thema: Vor der Einleitung ins öffentliche Kanalsystem sollte sie von groben Fest- und Faserstoffen getrennt werden. Dafür ist nun täglich ein FAN-Separator 1.1 300 im Einsatz.
Die Schlempe aus der Brennerei setzt sich aus Fruchtmus (10 Prozent Wasser) und Hefe zusammen. Der Vorlagebehälter fasst 3000 Liter, die Materialtemperatur beträgt heiße 75 °C. Eine weitere Herausforderung für die Separation sind auch die wechselnden Substrate, schließlich werden unterschiedlichste Obstbrände und –liköre bei Lantenhammer hergestellt.
Was nach der Separation mit den beiden Phasen geschieht, erklärt uns Brennereileiter und Destillateur Benedikt Igler, der mit Begeisterung sein Handwerk ausübt: „Die flüssige Phase geht in den Lagerbehälter zur Abkühlung und wird bei unter 35 °C in den Abwasserkanal eingeleitet. Die Feststoffe werden in eine Kompostieranlage geliefert.“ Auch für die Wartung des Separators ist Igler zuständig – dieser wird nach jedem Einsatz gewaschen, das Service macht die brennereieigene Werkstatt. So bleiben alle Handgriffe in der erfolgreichen „Lantenhammer-Familie“.
Verbaut ist ein FAN PSS 1.1 300, 0,75 Sieb, keine Gewichte,
Anspeisung über Vorlagebehälter.
Beispiel: Schlempe aus der Birne:
Kontinuierlicher Zulauf über Vorlagebehälter
TS-Gehalt des Einlaufmaterials: Ca. 6-8 %
PH-Wert: 5,5 %
Durchsatz: 5-6 m³/h (variiert je nach Fruchtsorte )
TS-Gehalt des Feststoffs aus der Maschine: 22-24 %
Bitte beachten Sie, dass unser Unternehmen vom 21.12.2024 bis 01.01.2025 aufgrund des Weihnachtsurlaubes geschlossen ist.