In Schlachthöfen fallen täglich riesige Mengen an unterschiedlichsten Abfällen an, was eine erhebliche Herausforderung für jeden Betrieb darstellt. Separatoren spielen im Entsorgungsmanagement eine entscheidende Rolle und unterstützen Schlachtereien bei der Einhaltung von Umweltauflagen, die gerade in der fleischverarbeitenden Industrie besonders strikt sind. Durch eine effiziente Fest-Flüssig-Trennung können Abwässer wiederverwendet, Abfälle reduziert und somit Kosten für Abtransport und Entsorgung eingespart werden. Ebenso können separierte Schlachthausabfälle zu Kompost verarbeitet werden, als Dünger ausgebracht oder für die Herstellung von Biogas genutzt werden.
FAN bietet eine komplette Produktpalette für die Fest-Flüssig-Trennung und die Entwässerung von Feststoffen sowohl in kleinen Schlachtereien als auch in großen Schlachtbetrieben an. Je nach Ausgangsstoff können die Entsorgungskosten um bis zu 75% reduziert werden.
In der Fachbranche wird das Abwasser von Schlachthöfen in die sogenannte grüne, rote und gelbe Linie eingeteilt.
Zur grünen Linie gehören Abwässer, die im Zulieferbereich zum Schlachthof anfallen, wie z.B. das Waschwasser der LKWs, die die Tiere anliefern. Der separierte Feststoff besteht in erster Linie aus Pflanzenbestandteilen und kann z.B. kompostiert werden. Auch die Entwässerung von Panseninhalten wird der grünen Linie zugerechnet. Zur roten Linie wird das gesamte Abwasser, das im Schlachthof selbst anfällt, gerechnet. Zur gelben Linie zählen die Magen- und Darminhalte, deren Volumen durch Fest-/Flüssigtrennung deutlich reduziert wird. Die Anforderungen an die Separationstechnik sind bei jeder dieser drei Linien unterschiedlich.
Zur grünen Linie zählen Abwässer, die im Wartestall oder bei der Reinigung der Tiertransport-LKWs und Kühlwägen anfallen. Der separierte Feststoff besteht hauptsächlich aus Pflanzenteilen und kann kompostiert oder als Dünger ausgebracht werden.
Mit der Reinigung der LKWs gelangen Stroh, Sägespäne oder Gülle in das Abwasser. Durch die Separation wird sichergestellt, dass diese Feststoffe nicht in das Kanalnetz gelangen. Die abgetrennte flüssige Phase kann zum Beispiel in die eigene oder kommunale Kläranlage eingespeist werden. Volumen und Gewicht des Feststoffs werden durch die Entwässerung deutlich reduziert, womit auch die Entsorgungskosten sinken. Viele Schlachtbetriebe nutzen den Feststoff aber auch als Kompost oder Dünger oder beschicken damit ihre eigene oder eine externe Biogasanlage.
Auch die Entwässerung von Pansen, dessen Inhalt pflanzlicher Natur ist, wird der grünen Linie zugerechnet. Bei der Schlachtung von Rindern fällt pro Rind ein nicht unerheblicher Anteil an Panseninhalt an, der großteils aus Wasser besteht. Durch die Separation werden Volumen und Gewicht des Pansens reduziert und die Entsorgung wird einfacher und günstiger.
Der roten Linie wird das gesamte Abwasser, das im Schlachthof selbst anfällt zugerechnet. Dazu gehören z.B. Blut, aber auch Borsten oder Klauen. Auch das Abwasser aus der Pansenseparierung wird der roten Linie zugeführt.
Zur gelben Linie zählen die Magen- und Darminhalte. Durch Separation wird die Masse dieser zu entsorgenden Konfiskate deutlich reduziert. In Folge können bis zu 75% an Entsorgungskosten eingespart werden.
Immer beliebter wird die Einspeisung von separierten Abfallstoffen aus dem Schlachthofbereich in Biogasanlagen. So können die anfallenden Reste sinnvoll verwertet und zur Gewinnung von Energie und Wärme genützt werden. Hier finden Sie Beispiele aus der Praxis:
Diese beiden Separatoren PSS 3.2-780 werden zur Behandlung von Schlachtabwässern aus der Rinderschlachtung im Norden Deutschlands eingesetzt. Die feste Phase wird entsorgt. Die dünne Phase wird zuerst einem Sandabscheider und dann einer Flotationsanlage zugeführt. Danach wird sie durch Zugabe von Hilfsstoffen weiter behandelt. Der Flotatschlamm wird in eine Biogasanlage zur Wärme- und Energiegewinnung eingespeist. Das Abwasser wird in eine Kläranlage geleitet.
Auch dieser Separator PSS 5-520 arbeitet schon seit vielen Jahren in einem Schlachtbetrieb: Er dient zur Separation von Waschwasser von hauseigenen Stallanlagen und Tiertransport-LKWs. Der separierte Feststoff wird zur Energiegewinnung in Biogasanlagen eingespeist. Die dünne Phase wird der Kläranlage zugeführt.