Die deutsche Agrargenossenschaft Reichenbach setzt die BRU 2000 zur Einstreugewinnung ein. Die Bilanz nach fünf Jahren fällt äußerst positiv aus. Und auch die Kühe sind zufrieden.
Aus Gülle hygienisch einwandfreie Einstreu erzeugen: Das macht die BRU (Bedding Recovery Unit) bekanntlich möglich. Auch in Europa setzen immer mehr Betriebe dieses nachhaltige System von Bauer und FAN ein. Einer von ihnen ist der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Reichenbach eG im sächsischen Vogtland, Lars Bittermann. Und er zeigt sich rundum sehr zufrieden mit der innovativen Gülleaufbereitungsanlage. Besonders die weiche, extrem saugfähige Einstreu hat es Bittermann angetan. Als „komfortabler und besser als Sand“ beschreibt er das Material; die Tiere seines Betriebes nehmen es sehr gut an.
Seit November 2017 setzt der Betrieb, der über eine Milchviehanlage mit 1.000 Kühen verfügt, die BRU 2000 ein. Knapp 1.800 ha landwirtschaftliche Nutzfläche zählt der deutsche Betrieb. Täglich werden 25 m3 an Material verarbeitet, das ist ein Drittel der hofeigenen Gülle. Die Agrargenossenschaft mit 54 Mitgliedern lagert die in der Anlage separierte Einstreu in einem selbst gebauten Bunker. Fünf bis sieben Tonnen Material fallen an und werden jeden zweiten Tag, vermischt mit Kalk, eingestreut.
Zuvor hatte Bittermann in dem von ihm geführten Betrieb immer wieder Probleme mit der verwendeten Einstreu, die mit Keimen belastet war. Die Salmonellose breitete sich ungehindert aus. An der Methode an sich wollte Bittermann dennoch festhalten und hörte erstmals von der Aufbereitungsanlage von Bauer zum Separieren und Sterilisieren von Gülle. Sie ermöglicht die Produktion von hygienisch einwandfreier Einstreu aus Recyclingmaterial – genau das, was Bittermann wollte. Die Entscheidung für die BRU erwies sich für den Agrarprofi dann als goldrichtig. Und auch das Veterinäramt, das regelmäßig Kontrollen durchführt, stellt dem geprüften Einstreumaterial ein erstklassiges Zeugnis aus.
Besonders positiv vermerkt Bittermann auch die Wartungsfreundlichkeit der Anlage. Nur fünf bis zehn Minuten dauert die tägliche Anlagenkontrolle. Einmal wöchentlich werden alle Nippel abgeschmiert, was etwa eine knappe halbe Stunde in Anspruch nimmt. Für den Geschäftsführer aus Sachsen die richtige Kaufentscheidung zum richtigen Zeitpunkt.